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Eine Tasse Kaffee

Eine Tasse Kaffee

Heute Morgen habe ich wie jeden Morgen meinen Kaffee getrunken. Ich habe mir dabei bewusst überlegt, was eigentlich alles so in einer Tasse Kaffee steckt. Es ist nicht bloss einfach Wasser und eine geröstete Kaffeebohne und vielleicht noch etwas Milch und Zucker. Da steckt noch viel mehr darin.

Wir sehen die Erde, die Sonne und den Regen. Ohne dies würde es keinen Kaffeestrauch geben. Wir können uns vorstellen wie die Pflücker die gereiften Kaffeekirschen von den Sträuchern ernten. Wir sehen all die Verarbeitungsschritte und die dafür notwendigen Einrichtungen. Wir sehen die Menschen die es braucht bis die Kaffeebohne in unserer Tasse ist. Wir können in der Tasse Kaffee ein wechselseitiges Verwoben- und Abhängigsein von allem mit allem anderen erkennen.

In unserer Kultur können wir fast alle Dinge kaufen und unser Eigen nennen, ohne, dass wir uns dafür schöpferisch bemühen oder etwas dafür tun müssen. So geht der Bezug zur Ware verloren und wir wissen nicht mehr was es alles dafür braucht. Wir können daher auch nicht mehr abschätzen wieviel das Produkt wert ist und wieviel wir eigentlich dafür bezahlen sollen.

In unserem meist vollbepackten und schnellen Alltag haben wir nicht immer die Zeit uns Gedanken über all die Zusammentreffen zahlreicher Bedingungen zu machen, die es braucht bis wir ein Produkt kaufen und geniessen können. Aber wir können ab und zu das Tempo verlangsamen, anhalten und uns bewusst machen, wie verwoben und abhängig alles voneinander ist. Auch wir sind ein Teil von Allem.

 
 

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